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Handwerkliches

Ich habe für meine Spielrunden bereits allerhand gebaut und gewerkelt. Diese Dinge findest du hier.

Sei es ein Spieltisch den ich für meine Runde bemalt habe, Terrain das ich mit aus XPS-Schaum gebastelt hab oder seit Neuestem auch Miniaturen die ich bemale.

Leider kann dieser Teil wirklich ins Geld gehen, die Bastelmaterialien sind manchmal echt nicht günstig. Ich würde mich sehr freuen wenn du mir vielleicht einen Kaffee spendierst, falls dir meine Arbeit gefällt. Klick auf den Button, der führt dich zu meiner Ko-fi Seite. Vielen Dank!

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16.02.2023 15:39

Terrainbuilding - Zelte

Wir gehen heute campen. Ne, nicht wirklich. Aber zumindest baue ich Zelte beziehungsweise ein Zeltlager mit Baumstümpfen und Feuer dazu. Ich habe mir nämlich vor einiger Zeit mal gedacht - hey in der Natur zelten, das machen Abenteurer*innen öfter mal. Und dann werden sie da überfallen, oder irgendwas passiert. Was eben so anliegt, wenn man vor sich hin abenteuert. Da wäre es doch nett, wenn ich ihnen statt einer Battlemap ein kleines Lager baue.

Man braucht dazu: eine Heißklebepistole samt Klebestiften, ein Cuttermesser, eine scharfe Schere, PVA-Kleber (Holzleim), Sekundenkleber, Faden, Schaschlikspieße aus Holz, Papptrinkhalme, feuchte Allzwecktücher, Acrylfarbe, Pinsel, Backpapier, Dekoholz und Dekosteine, Chipboardpappe

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Ich wollte zunächst ein großes Gruppenzelt machen und habe mir zu diesem Zwecke mal beim Mittelalterausstatter meiner Wahl dessen Zelte fürs Lagerleben angeguckt. Danach habe ich mir überlegt wo die Stangen stehen müssten und wie sie miteinander verbunden sind. Den Grundriss habe ich im passenden Maßstab auf ein Papier gemalt und dieses mit Backpapier überdeckt. Warum Backpapier? Davon löst sich der Heißkleber mühelos ab und es ist durchsichtig. Die tragenden Zeltstangen aus den Papptrinkhalmen zurechtschneiden und die dünnen Streben aus den Schaschlikspießen ergänzen. Alles mit Heißkleber verkleben.

So sah dann mein Gestänge aus - natürlich müssen auch noch die beiden einzelnen Stangen vorn und hinten jeweils durch einen Holzpfeiler mit dem Giebel des Zeltes verbunden werden. Warum ich davon kein Foto habe? Weil ich kluk bin!

Nun zu den feuchten Allzwecktüchern - warum die? Weil die eine hübsche Textur von Stoff haben und billig zu kaufen sind. Und sie lassen sich gut ziehen, zurechtzupfen und schneiden. Die Seife die da drin ist sollte man vorher aber ausspülen! Nun kann man einfach diese Tücher nehmen und sie so zurechtschneiden, dass sie das Gerüst aus Stohhalmen und Spießchen überdecken. Das sieht dann am Ende ungefähr so aus:

Ich habe in eins der Zelte auch noch so einen Eingang gemacht - einschneiden, aufrollen und mit einem kleinen Faden zusammenziehen. Mein Zelt hat vier Zuschnitte gebraucht - eins außen herum, eins über die Mitte vom Dach und zwei kleine Kegel jeweils an den Seiten. Das Ganze wird mit Sekundenkleber aufgeklebt.

Danach tränkt man die ganze Konstruktion quasi in Holzleim - also echt gründlich einpinseln. Der macht den Stoff des Zeltes stabil und bemalbar. Im Prinzip kann man das Zelt auch sofort nach Geschmack anmalen, sobald der Leim getrocknet ist. Ich hab noch einen kleinen Bonus gemacht und ein Wappen gebastelt, welches ich auf das Anführerzelt geklebt habe. Bei meiner Gruppe kam nur das Wappen des Horasreiches in Frage!

Ich habe auch noch andere Zeltformen gebastelt - das ganz klassische Ein-Person-Minizelt und noch ein etwas größeres Gruppenzelt, das aber keine so komplizierte Dachkonstruktion hatte. Die wurden dann noch auf Basen aus Chipboard geklebt, passend angemalt und mit ein wenig Modellbaugras beklebt - weil ich gerade welches da hatte. Geht auch ohne.

So kann jede*r Reisend*e standesgemäß untergebracht werden.

Was ist denn das aber? Da sind ja noch so Baumstümpfe und ein Lagerfeuer! Die Baumstümpfe sind richtiges Holz, dass es so in Dekoläden gibt - aber auch bei Tedi, McGeiz, NanuNana etc... Die schütten sich andere Leute irgendwie in Vasen oder was weiß ich. Ich nutze sie um sie braun anzumalen und damit entweder Bäume anzudeuten, oder aber eben Stümpfe auf die man sich setzen kann. Auch für das Lagerfeuer habe ich so Dekosteinchen benutzt, die sich Menschen in Schalen streuen - whatever. Die gibt es günstig in verschiedenen Größen. Zusammen mit ein paar zerbrochenen Holzstückchen ergeben sie jedenfalls ein schönes Feuer. Passend angemalt und schon steht dem Zeltlager nichts mehr im Weg.

Frohes Kampieren in dunklen Wäldern, schaurigen Sümpfen, monsterverseuchten Gebieten oder einem Heerlager!

29.01.2023 12:51

Kleines Update Beadbots

Die Familie hat sich zwar vergrößert, aber die beiden neuen Geschwister sind noch nicht bemalt worden. Ich habe derzeit auch zu viele andere Projekte auf die ich meine Aufmerksamkeit richte. Daher hier nur ein paar kleine glamour shots, damit ich es nicht vergesse. Die 28mm Miniatur von Haidan dem Dieb ist hier for scale.

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Und hier die Großaufnahme des kleinen mit der Eistüte, das ein Schild ist. Mit ganz gruseligen Tentakeln darauf: 

Und die Großaufnahme des Anderen. Bei ihm mag ich das Schild sogar noch mehr, finde den Kalmar darauf echt gelungen. Den Kumpel musste ich leider auf eine Base stellen, da er nicht ganz ausbalanciert ist. Er ist leider immer umgefallen.

Wie man die Treppen macht, auf denen sie stehen und die man auch als Mauern und überhaupt vielseitig einsetzen kann, verrate ich euch in einem anderen Post.

26.10.2022 16:54

Beadbots - Bioshok Edition

Sagte ich bereits, dass ich mich beeinflussen lasse, wenn ich tolle Leute tollen Kram machen sehe?

Dieses mal ist es Bill von dem Youtubekanal Bill Making Stuff.

Für diverse Bastelprojekte hab ich inzwischen Materialien gesammelt, die man irgendwo dranpappt, damit das Ergebnis detailreicher und cooler aussieht, ohne dass das, was man drangepappt hat einen Sinn ergeben muss. Perlen, kleines Plastikspielzeug aus Ü-Eiern, Glitzersteinchen und so weiter.

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Aber Bill hat mich drauf gebracht, dass man auch daraus selbst coole kleine Roboter beziehungsweise Miniaturen bauen kann. Ich liebs! 

Ich werde sie natürlich auch noch grundieren und bemalen, wollte sie euch allerdings auch mal im aktuellen Zustand zeigen. Sie sind gedacht für ein aufkommendes Abenteuer welches in einer untergegangenen Stadt spielen könnte - so ein wenig Atlantis mit Schwingungen von Jules Verne. Sowas in der Richtung. Ich hab noch keinen konkreten Plan da ich erstmal diese entzückenden Beadbots gebaut habe. 

Sie brauchen noch Namen, also wer einen tollen, passenden Namen kennt, immer her damit. 

Hier haben wir Nummer Eins.  Und nein, sein Schild ist kein Eis... Das ist ein mächtiger Muschelschild, lasst euch nichts einreden!

Und hier Nummer Zwei ist sehr tentakelig. Also passt auf und lasst euch nicht greifen.

Ich will eigentlich noch vielleicht drei weitere Beadbots machen. Nur braucht einer halt schon seine drei bis vier Stunden etwa. Und das ohne sie anzumalen... Dauert also eventuell noch etwas, bis ich euch meine ganze Familie zeigen kann.

29.08.2022 19:46

Monsterhaft mit Sculpey

Ich lasse mich beeinflussen, ziemlich leicht sogar. Wenn ich tolle Leute tolle Sachen machen sehe, denke ich mir: Das will ich ausprobieren!

Und nun bin ich in eine Ecke von Youtube geraten, die ich total cool finde und die mich bestimmt noch weiter inspirieren werden. Ich hatte mich nie ans Modellieren getraut, da ich mir gedacht habe, wenn ich es schon beim Zeichnen schwer mit der Anatomie habe, dann wird modellieren ja noch schwerer. Vor allem wenn es so klein und fuzzelig alles ist. Das kannste nicht, vergiss es...

Nun und dann habe ich North of the Border geguckt und der gute Adam hat es so einfach aussehen lassen. Jo, nimm ein paar Nudeln aus Sculpey hier und ein paar da und blende alles zusammen - fertig. Es sind nicht wirklich Tutorials, die er macht. Eher blickt man ihm über die Schulter, während er eher humorvoll erklärt was er da so treibt. Und er modelliert richtig, richtig cooles Zeug!

Für mich war es anscheinend genau der richtige Stups - gerade weil er einfach macht und sich nicht aufhalten lässt wenn es mal nicht komplett optimal ist. Also kleiner Aufruf an der Stelle sich das mal anzuschauen!

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Jedenfalls hab ich mir Sculpey und einen entsprechenden Kleber geholt, Aluminiumdraht und Alkohol - also Isopropanol aus der Apotheke. Das nimmt man um die Fingerabdrücke die entstehen zu glätten und allgemein das Modell zu glätten. Die ganzen anderen Werkzeuge hatte ich schon da, von meinen Arbeiten mit Ton usw.

Dann hab ich das Skelett aus Draht gefertigt und es mit Alufolie ausgepolstert. Dazu hab ich mir meinen Hammerhai in der Größe ausgedruckt, die die Figur haben sollte. Denn Sculpey ist wirklich teuer und ich wollte nicht so viel davon benutzen. Vor allem, da ich mir nicht sicher war, ob es nicht doch schief geht.

So sah dann das erste Zwischenresultat aus. Super eckig und rau, aber ich hab festgestellt das Sculpey halt wirklich dafür gemacht ist. Auch für kleine und kleinste Details. Die Masse ist genau richtig von der Konsistenz, verbiegt sich nicht zu schnell und lässt sich super verarbeiten.

Mein Lieblingsmensch war zwischendurch immer mal bei mir und hat sich nach dem Stand erkundigt. Jedes Mal sah er andere Bilder von  Bodybuildern, die ich mir als Referenz für die vielen verschiedenen Muskeln auf meinen Monitoren aufgemacht hab. Google denkt jetzt auch sonst was über meine Präferenzen. Was macht man nicht alles für die Kunst...

Nein, das Bild hab ich hier nicht nur wegen dem Popo reinge... ach wen lüge ich an? Hintern! Ich hatte mit Abstand am meisten Spaß am modellieren des Hinterns! So, was macht ihr nun?

So nahm denn mein guter Hai immer mehr Gestalt an. Schließlich bekam er auch seine Rückenflosse. Wobei ich sagen muss, dass diese mir einmal nach dem Backen abgebrochen ist und ich sie wieder drankleben musste. Aber auch das ist kein Problem, dafür bietet Sculpey einen extra Kleber an. Ich habe übrigens recht oft "gespeichert". Immer wenn ich mit einem Stück Körper zufrieden war hab ich es für etwa 10 Minuten bei 130°C in den Ofen geschmissen. Dann härtet die Modelliermasse aus und man muss sich keine Sorgen mehr machen, dass man mit den Fingern zermatscht, woran man eben noch stundenlang modelliert hat.

Sieht doch schon ganz gut aus, oder? Aber da fehlt noch was. Der Kopf? Ach Kopf, Schmopf... Der Hammer! Nein, nicht weil ich Angst vor dem Kopf gehabt hätte. Ich wollte eben nur erst den Hammer machen. Und dann den Kopf, wobei er zwischenzeitlich auch ein bisschen was von Frankensteins Monster hatte.

Dann musste nur noch beides verbunden werden. Ach und die Füße. Die Füße... da hab ich ewig dran gesessen, weil sie einfach nicht gut aussehen wollten. Ich wollte ihn ja auch auf eine Base stellen, damit er sicherer steht und nicht Gefahr läuft umzukippen. Denn Sculpey kann brechen - das hatte ich bei der Rückenflosse gemerkt. Und er hatte ja doch ein paar sehr fragile Teile.

Beim Backen ist dann noch ein kleines Upsi passiert, seine Hand hatte auf einmal einen Riss. Das habe ich später am Schluss mit Milliput - das ist ein selbsthärtender Epoxidkitt, ähnlich wie Greenstuff - repariert.

Dann hab ich ihn auf seine Base geklebt, mit schwarzem Primer grundiert und ein bisschen mit weißem Drybrush drüber, damit ich die ganzen Details beim Bemalen wieder sehe.

Und dann hat er meine lieben Piraten auch schon beim Spiel erwartet. Er war sehr beliebt und meine Truppe hätte ihn sogar gerne adoptiert, damit die Miniatur öfter zum Einsatz kommen kann. Daraus wurde nichts, aber es hat mich sehr gefreut, dass er ihnen so gut gefallen hat. 

Ah und weil du doch noch weiter gescrollt hast, hier der beste Teil meines Hammerhais: der Popo!

29.08.2022 19:44

Persephone - I Command Thee, Kneel!

Natürlich musste ich mit meinen Canitauren weitermachen. 

Hier haben wir nun also Persephone, Hexenmeisterin der Ewig Auferstehenden Hetzhunde des Abyss.

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Von den drei Canitauren fand ich diese Idee am witzigsten. Ein Pudel der gleichzeitig Hexenmeisterin ist. Ich hab sehr gelacht, aber vielleicht bin ich auch einfach nur seltsam.

Jedenfalls war ihre originale Konzeptzeichnung hauptsächlich schwarz, was ich langweilig fand. Deswegen habe ich ihr einen anderen Farbschlag gegeben, den Pudel haben können und den ich sehr hübsch finde. So ganz überzeugt bin ich allerdings nicht von der gesamten Farbgebung. Das wellige, fluffige Fell kommt nicht so ganz raus.

Ich hab seither ein paar Tipps von lieben Menschen aus dem Internet bekommen und werde ihr flauschiges Fell vielleicht nochmal überarbeiten, damit es auch so fluffig aussieht, wie ich es mir vorstelle.


14.07.2022 18:47

Canitauren Miniaturen

Ich hab meine ersten Miniaturen bemalt. Beziehungsweise meine Allererste. Es handelt sich dabei um einen Canitauren, den ich von meinen Freunden zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Zusammen mit noch zwei Anderen. Aber dazu komme ich, wenn ich die auch noch bemalt hab.

Diese wunderschönen, detaillierten Minis gibt es hier: ​https://pungaminiatures.com/canitaurs

Wir hatten die mal über ein Imageboard im Internet gefunden und fanden sie so genial lustig und ungewöhnlich, dass ich nun drei davon besitze. Freundlicherweise haben meine Freunde sie gleich zusammengesetzt und mit Primer behandelt. Da musste ich wirklich nur noch losmalen!

Oder erstmal Pinsel kaufen und meiner Schwester ihre Farben abschwatzen. Aber dann ging es los.

Foto vom Bemalen der Miniaturen, man sieht Farbe, Mischpalette und Pinsel.

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Das war echt eine beruhigende Arbeit und hat mir viel Spaß gemacht. Die Farben haben auch perfekt gepasst und sind für mein Anliegen komplett ausreichend. Da ich nicht so oft mit Farben male, hatte ich ein bisschen Angst. Aber vollkommen unbegründet. Die ganzen Details haben sich fast von allein bemalt. Der Hintergrund ist übrigens mein Monitor, wie er das Bild einer Burg zeigt, bin ich nicht clever? Sah hübscher aus, als mein unordentlicher Schreibtisch.

Foto vom Dobermanncanitauren, man sieht die Miniatur von vorn.Foto vom Dobermanncanitauren, man sieht ihn von hinten.

Weitere Bilder gibt es auf meinem Mastodonaccount.

Damit sich aber auch das Lesen hier auf dem Blog lohnt, bekommt ihr hier exklusiv auch noch zwei Detailansichten von der Seite und von Unten. Damit ihr euch vorstellen könnt, wie ihr Sir Nicholas Dober - Ritter der Canes Regis und Mitglied im Orden des Kauknochen - am Bauch krault. Denn obwohl er sehr streng schaut, isser ein ganz Lieber. Ja, ein ganz Feiner isser. Hach ich mag Hundis. Nicholas heißt er, weil ich letztens "The Life and Suffering of Sir Brante" gespielt habe und meinen Charakter dort auch Nicholas genannt hab. Fand den Namen schön. Er soll auch noch ein Wappen auf den Schild bekommen, aber da hadere ich momentan noch mit dem Motiv. 

Foto einer Hand die den Dobermanncanitauren hält, man sieht ihn von der Seite. Die Details von Schwertscheide und Kettenhemd sind gut zu erkennen.Foto vom Dobermanncanitauren, man sieht seinen Bauch.

05.07.2022 16:40

Ein Rollenspieltisch

Ein ovaler Tisch mit blauem Rand, der mit Wellen und Meereslebewesen bemalt ist.

Das ist ein alter Tisch, den ich zum Umzug von meiner Oma erhalten habe. Er stand früher in ihrer Wohnstube und ist mir von diversen Familienfesten und einigen meiner Geburtstage bekannt. Und er hat einiges durchgemacht, mein Opa hat ihn ein paar mal geflickt, er hatte diverse Wasserflecken und abgenutzte Stellen.

Ein ovaler Tisch, der reichlich gebraucht aussieht. Mit Wasserflecken und abgenutzten Stellen.

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Als ich ihn für meine Spielrunden bekommen habe wollte ich etwas Besonderes daraus machen. Das hieß zunächst einmal abschleifen. Die ganze Tischfläche musste vom alten, angegriffenen Lack befreit werden. Darunter befand sich nämlich eigentlich ein schönes Holz. Damit man später auch noch etwas davon sieht, habe ich es in der Mitte sichtbar gelassen. Da kann ich auch Bodenpläne oder Terrain platzieren, ohne dass der Untergrund groß ablenkt. Die Außenseite allerdings habe ich mit blauer Farbe und einzelnen Wellenmustern bemalt. Thematisch habe ich den Tisch meiner Piratenrunde gewidmet. Unter der Wasseroberfläche kann man Meeresbewohner erahnen: Seeschlangen, Kalmare, Schildkröten, Tintenfische und einiges Meer (pun intended). 

Ein Tisch der zu einem Oval ausgeklappt werden kann, nun aber eingeklappt und damit kreisrund ist. In der Mitte fügt sich die weiße Bemalung zu einer Kompassrose zusammen.

Das Tolle an diesem Tisch ist, man kann ihn zusammenklappen zu einem kleinen, runden Tisch. Falls man Platz sparen will oder nicht so viele Spieler*innen da sind. Dann kommt mittig die Kompassrose auch voll zur Geltung.

Unter der Tischkante kommt ein buntes Korallenriff mit Seepferdchen zum Vorschein.


Unter der Kante geht es natürlich weiter. Seine vier Seiten unter der Tischkante sind thematisch bemalt: eine Unterwasserhöhle, die Tiefsee mit ihren Kreaturen, der Karibikstrand bzw. sein flaches Wasser mit seinen Bewohnern und hier auf dem Bild zu sehen ein Korallenriff.

Das Blau und das Weiß sind Kreidefarben für Möbel. Die Bemalung ist mit Acrylfarben gestaltet. Versiegelt wird alles von Klarlack, ebenfalls im Baumarkt für Möbelstücke erworben und in drei Schichten aufgetragen - er muss ja Getränke, Chips und sonstige Beanspruchungen einer Spielerunde standhalten. 

Ich habe als Ziel auch noch die 4 Stühle, die ich glücklicherweise passend zum Tisch erwerben konnte passend zu bemalen. Sie sind sehr massiv und wirken fast wie Throne. Ganz einig über ihre Gestaltung bin ich mir noch nicht. Wenn ich dazu gekommen bin sie auch zu bemalen, werde ich sie euch bestimmt zeigen!

17.06.2022 19:37

Karte - Die Könige der Inseln

Auf ein gefärbtes Stück Stoff handgemalte Karte zu einem Inselarchipel.

Hier zu sehen ist eine sehr aufwändige Bastelei. Ich wollte meiner Runde eine richtig krasse Karte an die Hand geben, denn diese war das Kernstück eines ganzen Abenteuers. Ja eigentlich fast einer kleinen Kampagne. "Die Könige der Inseln" hieß die ganze Episode und spielte sich maßgeblich auf eben diesen Inseln ab. 

Zuerst kam die Vorzeichnung mit kräftigen Outlines auf ein sehr großes, dickes Stück Papier.  Ich habe A2 verwendet und die Karte dann etwa quadratisch zugeschnitten. Wem die Inseln irgendwie bekannt vorkommen, darf sich ruhig an Skellige aus dem Spiel Witcher 3 erinnert fühlen. Die waren meine Referenz. Nachdem ich die Umrisse auf das Papier gebracht habe, habe ich ein Stück Stoff vorbereitet: Es wurde in einem Sud aus schwarzem Tee und Kaffee gekocht, bis es so braun wie auf dem Bild geworden ist. Das musste ich erstmal trocknen lassen und anschließend glatt bügeln. Dann habe ich den Stoff mit dem Papier vernäht, das ist der hübsche Rand außen. Daraufhin habe ich die Umrisse der Inseln von dem Papier durchgepaust. Hilfe dabei hatte ich von meinem tollen Schreibtisch, der einen Ausschnitt aus Glas hat, den man von unten beleuchten kann. Danach zeichnete ich die inneren Details wie Wälder und Höhenlinien ein. Alles mit wasserfestem Stift natürlich, denn danach habe ich den gleichen Sud erneut verwendet um dem Stoff noch ein paar Flecken zu verpassen. Das Ganze dann erneut trocknen lassen. Anschließend kam die Farbe darauf, wie für die Flüsse, Wälder und Berge.

Original habe ich dann noch aus Leder ein zwei Zentimeter breites Band gefertigt und die Karte dort hinein gerollt. Auf dem Band stand in Goldschrift "Königsinsel". Es war mit einem echten Wachssiegel verschlossen, das von den Spielern gebrochen werden konnte um die Karte anzusehen.

26.05.2022 18:04

3D Modell Rote Braut

Foto eines 3D-Modells eines Schiffes.

Hier sieht man das 3D Modell des Schiffes meiner Piraten.

Ich habe es aus sogenanntem XPS Schaum hergestellt. Den gibt es im Baumarkt als Material für Dämmung. Mithilfe eines Heißdrahtschneidegerätes, wie es auf deutsch etwas sperrig heißt, kann man ihn leicht in Form schneiden. Ich benutze dafür das unter Terrainbuildern beliebte Gerät von Proxxon. 

Dann brauchte es für dieses Modell noch Stoff und Bindfaden für die Segel, zwei unterschiedlich dicke Rundhölzer für die Masten und eine Menge Bastelkleber und Acrylfarbe. Benny von Art Attack wäre stolz auf mich. 

Die Galeonsfigur ist eine ehemalige Elfe bzw. Fee von der Firma Schleich, der ich übel mitspielen musste. Ich habe ihre hübschen Schmetterlingsflügel entfernt und ihre Beine abgeschnitten. Außerdem wurde sie neu bemalt und hat eine Laterne aus Greenstuff erhalten. Die kleinen Schädel sind ebenfalls aus dieser praktischen Modelliermasse. Jede einzelne Planke ist mit Holzmaserung versehen die ich in Fuzzelarbeit hinein geritzt habe, jede andere Textur natürlich genauso.

Ich werde in diesen Post später noch weitere Bilder einfügen, wenn ich sie von meinem Kumpel erhalten habe. Denn ich bin beim Spielabend wo das Schiff Verwendung fand nicht zum Fotos machen gekommen.

Auf die Idee und den Geschmack zu Terrainbuilding bin ich über einen fantastischen Youtuber gekommen dessen Kanal ihr hier findet: Black Magic Craft

Er hat Videos und fantastische Tutorials parat, die einem den Einstieg in dieses coole Hobby wirklich leicht machen.